Liebe Pferdebesitzer,
Anfang Oktober wurde zum ersten Mal auch im Herzogtum Lauenburg die Infektion eines Pferdes mit der anzeigepflichtigen West-Nil-Disease festgestellt und durch das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Das Virus wird durch Mücken, die sich an Wildvögeln infizieren, übertragen. Sowohl Mensch als auch Pferd sind Fehlwirte.
Viele Infektionen verlaufen bei Pferden symptomlos, jedoch können nebst Fieber auch neurologische Symptome wie Lähmungen der Hinterhand, Schwäche, Stolpern und Muskelzittern auftreten, die auch zum Tode des Tieres führen können. Überleben die Pferde die Infektion, dann bleiben allerdings in 20% der Fälle neurologische Folgeschäden.
Eine Therapie gegen das Virus gibt es bis dato noch nicht, deswegen möchten wir Ihnen dringend ans Herz legen, Ihre Tiere gegen das West-Nil-Virus impfen zu lassen.
Die Impfung wird bis auf sehr wenigen Ausnahmefällen sehr gut vertragen und hat sich im Ausland bereits als sehr effektiv erwiesen.
Die korrekte Grundimmunisierung sieht 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen vor, eine Wiederholungsimpfung erfolgt nach einem Jahr.
Da das Virus von Mücken übertragen wird, sollte der Schutz vor Mückenstichen ebenfalls intensiviert werden, z.B. indem man das Wasser der Tränken täglich gewechselt wird.
Haben Sie noch Fragen? Dann sprechen Sie uns gerne an!